Eine Nummern-Revue mit großem Entertainment und wenig Tiefgang. Das Erfolgsmusical mit den bekanntesten Hits von Udo Jürgens feierte mit einer glorreichen Premiere sein Comeback im Wiener Raimund Theater – der österreichischen Erstaufführungsstätte.
„Ich war noch niemals in New York“ war bereits von März 2010 bis Juni 2012 in Wien zu erleben und zählt seither mit mehr als 600.000 begeisterten Besuchern und mehr als 592 Vorstellungen zu den erfolgreichsten Produktionen im Raimund Theater. Aus diesem Grund wirft das Musical vier Jahre später nochmals seinen Anker in Wien.
Bereits zu Beginn wird das Publikum mit dem ersten Ohrwurm – „Vielen Dank für die Blumen“ – konfrontiert. In dieser Form entwickeln sich auch die restlichen zweieinhalb Stunden weiter, indem von einen Hit, mit mächtigen und farbenprächtigen Showeinlagen, in den nächsten Hit übergeleitet wird und sich die seichte Handlung der musikalischen Dominanz unterordnen muss.
Einmal verrückt sein, aus allen Zwängen fliehen, Träume und Sehnsüchte stehen im Zentrum der doch sehr oberflächlichen Handlung. Im Mittelpunkt steht die berühmte und ehrgeizige Fernsehmoderatorin Lisa Wartberg, die ihre Mutter in ein Seniorenheim abgeschoben hat. Ihre Mutter Maria verliebt sich in ihren Mitbewohner Otto und sie beschließen, aus dem Heim zu fliehen und in New York zu heiraten, denn schließlich waren sie „noch niemals in New York“. Lisa und Axel, Ottos Sohn, versuchen das Vorhaben ihrer Eltern zu unterbinden und folgen den beiden auf das Kreuzfahrtschiff, da dem flüchtigen Pärchen sonst der Verlust ihres Heimplatzes droht. Nach vielen Zankereien und hitzigen Wortgefechten entfacht schlussendlich auch das Feuer der Liebe zwischen den beiden Jüngeren. Und die Erkenntnis des Abends, aus allen Zwängen zu fliehen, zeigte sich, indem Lisa ihren Lebenstraum, die Entgegennahme ihres Filmpreises, ausschlägt und bei den Menschen bleibt, die sie liebt. Und um dieses Happy End würdig zu besiegeln, gab es zum Abschluss ein fetziges Potpourri mit allen im Musical bereits erklungenen „Udo-Jürgens-Schmankerln“ – es wurde gehüpft, geklatscht und gesungen zur Freude des Publikums.
Auch wenn die Story von Klischees nur so strotzt und die ein oder andere Szene kitschig-romantische „Traumschiff“-Gefühle erweckt, so haben die Theatermacher großes und buntes Entertainment auf die Bühne gebracht.
Besonders die Hauptrollen Anna Mandrella als Lisa Wartberg und Karim Khawatmi als Axel Staudach überzeugten mit ihrer stimmlichen und schauspielerischen Leistung. Die reifen Turteltäubchen Gunter Sonneson als Otto und Dagmar Biener als Maria gingen besonders schauspielerisch in ihren Rollen auf. Das Ensemble hatte ihre Stärken überwiegend in den tänzerischen Acts, sodass die stimmliche Qualität zum Teil an Gewichtigkeit verlor.
Fazit: Wer spritzige Unterhaltung, fetzige Tanzeinlagen und viel Show-Action erleben und sich den ein oder anderen Ohrwurm einfangen möchte, der ist im Raimund Theater am richtigen Ort. Von April bis Juni 2016 gibt’s „Ich war noch niemals in New York“ noch zu hören.
www.vbw.at
(GEWINNSPIEL ABGELAUFEN)
WIR VERLOSEN 1×2 KARTEN für die Vorstellung am 1. Mai 2016
Schreib uns bis zum 29.04.2016 um 12:00 Uhr mit dem Betreff
„ICH WAR NOCH NIEMALS IN NY“
Der Gewinner wird per E-Mail verständigt!
TEILNAHMEBEDINGUNGEN
1. GEWINNSPIELFORMULAR AUSFÜLLEN
Fehler: Kontaktformular wurde nicht gefunden.
2.) DIESEN BEITRAG LIKEN & TEILEN
3.) NEWSLETTERANMELDUNG PER E-MAIL BESTÄTIGEN
Das SCHiCK-Magazin-Team wünscht viel Glück!