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Macbeth, die 1606 von William Shakespeare verfasste Tragödie gastiert derzeit als Guiseppe Verdis Oper in der renommierten Wiener Staatsoper. Als 8. Aufführung in dieser Inszenierung beschreibt das Melodrama den blutigen Aufstieg des königlichen Heerführers Macbeth zum König von Schottland, seinen Wandel zum Tyrannen und seinen Fall. SCHiCK hat sich die ausverkaufte Vorstellung nicht entgehen lassen. 


Giuseppe Verdis Macbeth kehrte in der Produktion von Christian Räth, die im Oktober 2015 Premiere feierte, am Mittwoch, 8. Juni 2016 zurück auf die Staatsopernbühne. Erstmals ist Andrzej Jobber als Macbeth zu erleben. Sowie bereits in der Premierenserie verkörpern Tatiana Serjan die Lady Macbeth, KS Ferruccio Furlanetto den Banque, Jorge de León den Macduff und Xinxu Xiahou den Malcolm und am Dirigentenpult findet sich Simone Young.

Der erste Akt zeigt  die Feldheeren Macbeth und Banque, wie diese von einer siegreichen Schlacht zurückkehren. Weißhaarige Hexen in Offiziersuniformen prophezeien, dass Macbeth Than von Cawdor und König von Schottland, Banquo aber Vater von Königen sein werde. Sogleich verkünden Boten, der König habe Macbeth zum Than von Cawdor erhoben. In der zweiten Szene liest Lady Macbeth einen Brief ihres Gatten, worin dieser ihr die Geschehenisse schildert und die Ankunft des Königs mitteilt. Daraufhin trifft  Macbeth selbst ein, der dem König, der heute bei ihm übernachten will, vorausgeeilt ist. Die machthungrige Lady Macbeth überredet ihren Gemahl, den Monarchen, der gerade mit seinem Gefolge das Schloss betritt, in der Nacht zu ermorden, um die Weissagung der Hexen zu forcieren. Zwiegespalten aber blind vor Gier vollbringt Macbeth die Tat. Um den Verdacht von sich weg zu lenken färbt Lady Macbeth die Kleider der Wachen mit Blut. Als der Mord entdeckt wird, sind alle entsetzt und verfluchen den Täter. Daraufhin flieht auch der Sohn des Königs und der Thron ist den Mördern gewiss.

Im zweiten Akt ist wiederum Macbeths Schloss zu sehen, worin sich dieser König nennen darf. Doch die Prophezeiung, dass sein Thron Banquos Erben zufallen wird, lässt ihn nicht zur Ruhe kommen. Er beschließt, Banquo und dessen Sohn Fleance ermorden zu lassen. Der Anschlag gelingt nur unvollständig. Während die Mörder Banquo töten, kann Fleance in der Dunkelheit entkommen. Die nächste Szene spielt in einem Park in der Nähe des Schlosses. König Macbeth und Lady Macbeth geben ein rauschendes Fest, woraufhin Banquos Tod durch einen Mörder gemeldet wird. Heuchlerisch bedauert Macbeth Banquos Fehlen. Als er sich an dessen Platz begeben möchte, erscheint ihm der Geist des Toten als Schatten. Der verrückt wirkende König ist fassungslos und muss durch seine Gattin beruhigt werden. Entsetzt und erschrocken entfernen sich die Gäste.

Im dritten Akt befragt Macbeth erneut die Hexen nach der Zukunft. Diese warnen ihn vor Macduff und vor seinem geistigen Auge tauchen sieben kleine Könige auf, die ihn in eine Ohnmacht verfallen lassen. Doch der König beruhigt sich rasch, als er erfährt, dass ihn niemand überwinde, den ein Weib geboren hat, und seine Herrschaft erst dann wanke, wenn der Wald von Birnam gegen ihn vorrücke. Lady Macbeth kann den König leicht dazu überreden, Macduff, seine Familie und andere Feinde zu vernichten.

Im vierten Akt ist Macduff entkommen und hat sich an der Grenze von Schottland mit Malcolms Truppen vereinigt. Er schwört Macbeth, der seine Kinder töten ließ, bittere Rache – „Vendetta“. Malcolm befiehlt, dass jeder seiner Soldaten beim Angriff auf Macbeth einen Ast aus dem Wald von Birnam als Tarnung vor sich hertragen solle. Arzt und Kammerfrau warten spät in der Nacht auf die Königin, die aufgrund ihres schlechten Gewissens wahnsinnig zu werden scheint. Nachtwandelnd und irre redend wischt sie ihre Hände an den Wänden ab, um das Blut von ihren Händen zu entfernen und gesteht zuletzt den entsetzten Lauschern ihre Taten und stirbt. Macbeth lässt der Tod seiner Frau kalt. Die Nachricht, dass der Wald von Birnen gegen ihn anrückt macht ihm größere Sorgen und lässt ihn außer sich geraten. In einer Ebene, die von Hügeln und Wäldern umgeben ist begegnet der König auf dem Schlachtfeld Macduff und erfährt, dass dieser nicht geboren, sondern aus dem Mutterleib geschnitten wurde. Macbeths Schicksal erfüllt sich, er fällt im Zweikampf. Macduff und die Krieger grüßen Malcolm als ihren neuen König.

„Macbeth ist eine der wenigen Opern, die keine Liebeshandlung hat, sondern von Machtgier und ihren Konsequenzen bestimmt wird. Damit fehlt die wichtigste Grundlage des Belcanto-Konzepts. Dennoch zeigt der Aufbau von Macbeth, dass Verdi dieses Konzept nicht grundsätzlich infrage stellt, insofern er an der Tableau-Struktur festhält, sie nach innen jedoch gravierend verändert. Die Florentiner Uraufführung fand am 14. März 1847 statt, wobei sie Verdi selbst dirigierte und sich um die szenische Realisierung kümmerte. Er legte großen Wert auf die historische Genauigkeit der Kostüme und Bühnenbilder und strebte nach einem Gesamtkunstwerk. In den 1880er Jahren verschwand diese Oper aus der italienischen Szene und wurde praktisch bis 1931 nicht mehr aufgeführt. Heute gehört diese Oper zum traditionellen Verdi-Repertoire.“
(Quelle:http://jolandanews.blogspot.co.at/2005/11/giuseppe-verdi-macbeth-eine-analyse.html   //Änderungen vorbehalten)

Die ungewöhnliche Umsetzung dieses Kunstwerkes, die Schattenspiele und teilweise animierten Szenen auf der Leinwand zeigen eine komplett neue Welt auf. Im Gegensatz dazu bestimmen düstere, dunkle und blutrünstige Varietés das Bühnenbild und führen die Zuschauer eine melancholisch altertümliche und moderne Ära vor Augen. Somit verbindet sich das Neue mit dem Alten und lässt Shakespeares Werk in Verdis Oper auf Ewig leben.
Wer neugierig geworden ist kann sich im Sommer das Spektakel noch bis zum 18. Juni ansehen. Auch wird diese Vorstellung im Rahmen von „Oper live am Platz“ live auf den Herbert von Karajan-Platz übertragen. Danach gibt es noch im Winter die Möglichkeit sich die begehrten Tickets zu sichern.


TERMINE

15. Juni. 2016 | 19:00 
18. Juni. 2016 | 19:00
08. Dez. 2016 
11. Dez. 2016 
14. Dez. 2016 
17. Dez. 2016

WIENER STAATSOPER
Opernring 2
1010 Wien

www.wiener-staatsoper.at

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