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Die Grunge-Pioniere Mudhoney gastierten in geradezu familiärem Rahmen in der Szene Wien – für Fans aller Altersklassen gab es auch ordentlich was zu hören von den Seattle-Urgesteinen.

Trotz Sauwetters fanden sich schon für viele Besucher für die Vorgruppen Lausch und I’m a Sloth ein. Als letztere dann ein Mudhoney-Cover anstimmten und dabei auch noch von ihren großen Idolen vom Bühnenrand wohlwollend mitverfolgt wurden, sprang der Funke auch aufs Publikum über. So kamen die Grunge-Legenden dann kurz vor 22:00 vor ein gut aufgewärmtes Publikum und legten mit seit fast 30 Jahren unverminderter Brachialkraft los. Vom Opener Fuzzgun ´91 über I like it small bis zu Suck you Dry gab es gleich mal altes Material, das schon Fans begeisterte, bevor in unseren Breiten überhaupt schon mal wer von Nirvana gehört hat. Oder geboren wurde.

Mit Editions of You dann eine Roxy Music-Coverversion, es sollte nicht das letzte Fremdmaterial des Abends bleiben. Wenig Moderation, aber ziemlich lautes Brett hieß auch weiter die Devise von Mark Arm, Steve Turner, Dan Peters und „Neuling“ Guy Maddison. Beim Klassiker Touch Me I’m Sick war das Publikum schon schwerst motiviert, aufgelockert mit dem Circle Jerks-Cover Behind The Door endete das schweißtreibende Hauptset. Sechs Zugaben gab es dann noch, davon wieder drei Covers, vor allem die inferalische Schlußnummer Fix Me der Punkrock-Ikonen Black Flag. In der Szene zementierten Mudhoney im 28. Jahr ihres Bestehens den nach wie vor hohen Anspruch und die rohe Power der Band, die der Zündfunke für den Grunge der frühen 90er und zahlloser Bands war.

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