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Guns’n’Roses sind seit ihrem fulminanten Debüt in den späten 80er Jahren nicht mehr aus dem Kontext der modernen Rockmusik wegzudenken. Nach Jahren der kindischen Gehässigkeiten und irrlichternden Solokarrieren des ikonische Duos Axl Rose und Slash ist jetzt wieder alles gut! Oder?

Als im Herbst 1987 erstmals das kompromisslose Debütalbum Appetite for Destruction an mein juveniles Gehör drang, war ich überwältigt. Das eiligst besorgte Vinyl (noch in der mittlerweile indizierten Fassung mit dem Vergewaltigungs-Cover) gehört heute noch zu meinen absoluten Lieblingsplatten, zahlreiche Reviews und über 30 Millionen verkaufte Stück bestätigen das Album als eines der besten Debüts aller Zeiten, all killer no filler. Der bis dato nicht gehörte Mix aus hartem Bluesrock à la Aerosmith und typischem Sleaze Rock der 80er, garniert mit der markanten und äußerst versierten Stimme von Axl Rose und der melodischen, spielfreudigen Gitarrenarbeit von Slash war wirklich neu. Brillantes, authentisches Songwriting mit aggressiven Texten und last but not least ein umwerfend charismatischer visueller Auftritt der Band zementierten vom ersten Augenblick an einen Platz in den Geschichtsbüchern des Rock. Klassiker wie Sweet Child O Mine, Welcome to the Jungle, November Rain oder Estranged sind für immer in das kollektive Gedächtnis von Rockliebhabern eingebrannt.

Dennoch sollte es bis nach dem Album Lies und dem gigantomanischen Doppel-Doppel-Album-Release Use Your Illusions I+II dauern, bis die Vollgasrocker aus Los Angeles endlich den Weg bis nach Österreich fanden. Da war freilich schon nichts mehr so wie es mal begann; Rhythmusruder, kongenialer Songwriter und Jugendfreund Izzy Stradlin war zu dem Zeitpunkt unzufrieden ausgeschieden und durch Gilby Clarke ersetzt worden – ebenso wie Drummer Steven Adler, der seine anhaltenden Drogenprobleme nicht in den Griff bekam und den Sessel zu Gunsten von Ex-Cult-Drummer Matt Sorum räumen musste. Als nun im Frühling 1992 der größte Rock’n’Roll-Zirkus der noch jungen Dekade auf der Donauinsel Halt machte, mit keinen geringeren als Soundgarden(!) und Faith No More(!!) im Vorprogramm, war mein Glück perfekt. U2 am darauf folgenden Tag ebendort waren mir damals wie heute übrigens scheißegal.

Jedenfalls war auch kurz danach mit der Album-Verirrung The Spaghetti Incident? und internen Streitereien auch schon Schluss mit der Supergroup, Axl versammelte als Rechteinhaber des Bandnamens in den folgenden Jahren allerlei illustre Musiker um sich, um mit 15 Jahren (in Worten: fünfzehn) Abstand das zwar äußerst ambitionierte, aber kommerziell recht bedeutungslose Album Chinese Democracy zu kreißen. Na ja. Noch in der Zeit dieser Irrungen konnte ich die Guns einmal fast 2001 (letzte Minute abgesagt) und einmal tatsächlich 2006 bei Rock am Ring erleben, allerdings mit einem Axl in grottenschlechter Form und einer eher durchwachsenen Band. Die Demontage des einstigen Helden war für mich da vollzogene Sache, zumal Slash, sowie Guns-Bassist Duff McKagan und Matt Sorum mit ihrer zwischenzeitlichen Supercombo Velvet Revolver und dem viel zu jung verstorbenen Scott Weiland (Ex-Stone Temple Pilots) live wesentlich besser überzeugen konnte.

Fast forward 2016, die Hölle friert ein. Die über cirka 20 Jahre zerstrittenen Original-Mitglieder Axl auf der einen Seite und Slash und Duff auf der anderen Seite geben überraschend eine Reunion bekannt und treten erstmals seit Ewigkeiten gemeinsam beim Coachella Festival auf. Die in weiterer Folge angekündigte Not in This Lifetime… Tour führt sie am 10. Juli auch nach Wien – was für mich die unglaubliche Freude bedeutet, diese Legenden in drei verschiedenen Jahrzehnten zu sehen! Matt Sorum wurde am Schlagzeug durch Axls Langzeitbegleiter Frank Ferrer ersetzt, die Rhythmusgitarre vom Veteranen Richard Fortus. Als Verstärkung für den seit Illusions-Tagen treu an der Seite von Axl klimpernden Dizzy Reed wurde zusätzlich Keyboarderin/Sängerin Melissa Reese rekrutiert. Nachdem Axl ja nebst den wirklich guten Performances der ersten Konzerte im Vorjahr auch die schier unmögliche Aufgabe übernommen hat, den AC/DC-Sänger Brian Johnson für etliche Konzerte mehr als würdig – teilweise mit Gipsbein – zu ersetzen, kann man sich auf eine Performance wie in den besten Jahren freuen. Ein absoluter Pflichttermin für Freunde des ehrlichen Hardrock und dabei eine Gelegenheit, eine der letzten großen Superbands aus der Glanzzeit des Rock nochmal in Spitzenform live zu sehen!

GUNS N‘ ROSES
10. Juli 2017
Ernst-Happel-Stadion
Meiereistraße 7
1020 Wien

WEBSITE: www.gunsnroses.com
FACEBOOK: www.facebook.com/gunsnroses


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