SCHiCK im INTERVIEW mit „Rampensau“ TRICKY NIKI
Nach dem letzten erfolgreichen Programm „PartnerTausch“ des populären österreichischen Zauberkünstlers und Comedy-Showman Tricky Niki, steht mit Ende Februar sein neues Programm „Hypochondria“ kurz vor der Premiere. Wir durften der „Rampensau“, wie er sich selbst bezeichnet, ein paar persönliche Fragen stellen und verlosen zudem 3×2 Karten für „Hypochondria“ im Kabarett Simpl:
SCHiCK: Wie lange brauchst du für die Entwicklung eines vollkommen neuen Programmes?
Tricky Niki: Ich habe bei den letzten beiden Programmen jeweils circa ein Jahr vor der Premiere begonnen. Zuerst überlege ich mir einen Rahmen, ein Thema, beziehungsweise einen roten Faden. Denn das hebt mich von anderen Bauchredner- sowie Zaubershows ab und ich kann die Stand-up-Comedy gut einbauen. Wenn ich das Thema gefunden habe, überlege ich mir Texte dazu, welche Puppencharaktere und Zauberkunststücke dazu passen würden. Wenn das steht, dann wird geschrieben, geschrieben, geschrieben. Gleichzeitig sucht man einen Programmtitel, überlegt sich Plakatsujets und ruft seinen Regisseur an. Die Entstehung eines neuen Programms ist eine Achterbahn der Emotionen. Von „Yeah ein neues Programm“, bis „ich könnte heulen, weil mir nichts Lustiges einfällt“, ist alles dabei. Schlussendlich fügt sich alles zusammen. Dankenswerter Weise durch mein geniales Team an kreativen Freunden, meinem Regisseur Bernhard Murg und meinem Manager Robert Burda.
SCHiCK: Testest du deine Tricks und deine Show-Acts an Freunden und Bekannten um zu sehen wie das Programm ankommt?
Tricky Niki: Ich habe zwar durch all die professionellen Bühnenjahre genügend Erfahrung gesammelt, um abschätzen zu können, ob etwas gut ankommt oder nicht, aber Freunde und Familie sind die ehrlichsten Zuschauer. Sie sagen dir sofort, wenn etwas nicht so lustig, oder der Trick vielleicht doch durchschaubar ist. Insofern sind sie das beste Testpublikum. Und wenn die, die mich am besten kennen, es lustig finden bzw. nicht wissen, wie der Effekt zustande kommt, dann weiß ich, dass es reif für die ersten Bühnentests ist.
SCHiCK: Wie sehr hörst du auf das Feedback anderer?
Tricky Niki: Sehr. Denn Feedback ist unglaublich wichtig. Ich freue mich immer sehr über kreatives und konstruktives Feedback. Oft sehen Zuschauer die Dinge aus einem ganz anderen Blickwinkel. Solche Shows sind ein kreativer Prozess über die gesamte Spielzeit. Ein solches Programm ist nie perfekt. Es entwickelt sich immer weiter. So wird es auch nie langweilig. Im Gegenteil. Es wird runder, knackiger und besser.
SCHiCK: Als was siehst du dich mehr: Entertainer, Zauberer oder Bauchredner?
Tricky Niki: Das ist ganz schwer zu beantworten, da ich mich als all das in einer Person sehe. Das ist ein Fluch und ein Segen. Denn wie beschreibt man sich, ohne in eine Schublade gesteckt zu werden? Ich passe in keine Schublade. Ich komme ursprünglich aus der Zauberei, habe mit dem Bauchreden mehr erreicht, als ich mir je vorstellen konnte und die Comedy wurde gleichzeitig immer intensiver. Plötzlich war etwas Einzigartiges geboren.
SCHiCK: Nutzt du deine Gabe des Bauchredens auch im alltäglichen Leben? Damit kann man ja schon ganz witzige Dinge anstellen.
Tricky Niki: Ja, das kann schon immer wieder passieren. Wer „Partnertausch“ gesehen hat, der kennt meine Story von der Polizeikontrolle. Im Endeffekt ist es immer wieder ein Spaß, wenn man z.B. im Lokal mit seinem Essen spricht.
SCHiCK: Die Kunst des Bauchredens: Wie erlernt man dies bzw. was sind die Voraussetzungen?
Tricky Niki: Wie man das erlernt, würde dieses Interview sprengen und die einzigen Vorraussetzungen sind Spaß an der Sache, ein wenig Talent und üben üben üben.
SCHiCK: Wenn du auf deine Karriere zurück blickst, auf was siehst du am meisten mit großer Freude zurück bzw. hat dich geprägt?
Tricky Niki: Meine Zauberstaatsmeistertitel. Der 4. Platz bei den Zauberweltmeisterschaften. Jedes einzelne abendfüllende Programm. Und geprägt hat mich neben meinen lieben Zauberkollegen, die mir viel beigebracht und geholfen haben, mein Regisseur und guter Freund Bernhard Murg. Selbst ein grandioser und begnadeter Schauspieler. Ich habe ihn durch meine Mutter vor vielen Jahren kennen gelernt. Er gab mir Schauspielunterricht und brachte mir bei, wie man sich auf der Bühne präsentiert. Durch ihn habe ich gelernt, wie man z.B. aus einem guten Zauberkunststück durch Präsentation und Timing ein kleines Wunder vollbringt.
SCHiCK: Was würdest du einem heutigen Einsteiger ins Showbusiness raten, auf was kann er sich gefasst machen?
Tricky Niki: Spaß haben, sich weiterbilden, ausprobieren und nur nicht glauben, dass einem alles in den Schoß fällt. Es ist ein sehr lustiger, aber manchmal auch ein sehr langer und steiniger Weg. Gerade als Zauberkünstler und Bauchredner hat man es im deutschsprachigen Raum nicht leicht. Immer noch spukt in den Köpfen der Leute ein verstaubtes Bild herum. Es war anfangs gar nicht leicht auf diverse Bühnen zu kommen. Es war ein hartes Stück Arbeit und viel Geduld, bis ich die Chance bekam zu zeigen, dass ich alle Klischees über Bord werfe und mit einer einzigartigen Showkombination ein großes Publikum anspreche und unterhalte.
SCHiCK: Wie bist du auf die Show-Bühne gekommen?
Tricky Niki: Ich habe mit 20 Jahren zu zaubern begonnen. Das war ein Hobby. Aus dem Hobby wurde mit den Jahren ein Beruf. 10 Jahre später kam das Bauchreden und die Comedy dazu. Anfangs waren es nur viele Firmenveranstaltungen. Dann kamen die ersten TV-Auftritte und abendfüllenden Theatershows dazu. Die Bühne wurde mein zu Hause. Das ist der Ort, wo ich mich am wohlsten fühle. Wo mir nichts passieren kann. Wo alles gut ist.
SCHiCK: Gab es einen großen Zauberer oder Entertainer der dich zu deiner Karriere inspiriert hat?
Tricky Niki: Inspiriert haben mich viele liebe Kollegen. Aber das kleine Geheimnis meines Erfolges ist wohl, dass ich mir und meinem Stil immer treu geblieben bin. Ich bin eine charmante freche „Rampensau“ und verstelle mich auf der Bühne nicht. Ich bin ich. Ich wollte nie jemanden nachahmen und schon gar nicht kopieren. Leider ist das durch z.B. Youtube in der Szene gang und gebe geworden. Viele Newcomer kopieren einfach die Acts von professionellen Kollegen. Sehr schade.
SCHiCK: Hast du dir die ganzen Zaubertricks selbst beigebracht oder gibt’s eine Art „Zauberschule“ die man besuchen kann?
Tricky Niki: Zauberschule gibt es keine. Ich habe meine ersten Kunststücke damals von einer VHS-Kassette und aus Büchern gelernt. Durch einen lieben Freund kam ich dann in den „Magischen Cercle Wien“. Dort aufgenommen war für mich die größte Ehre und hat mir die Welt der Zauberkunst eröffnet. Zwar lernst du dort keine Zauberkunststücke, aber du triffst dich mit sehr guten und professionellen Kollegen, mit denen man an neuen Effekten arbeitet. Mittler Weile bin ich seit viele Jahren künstlerischer Leiter im MCW, dem wohl schönsten Zauberklub der Welt. Und teil dieser Familie zu sein, macht mich sehr stolz.
SCHiCK: Wolltest du schon immer auf die Showbühne?
Tricky Niki: Nein. Ich habe ja sehr untypisch und spät mit all dem begonnen. Hätte man mir damals gesagt, dass ich als einer der weltbesten Bauchredner und international preisgekrönter Zauberkünstler auf den Bühnen im deutschsprachigen Raum stehe und erfolgreich davon leben werde, dann hätte ich ihn oder sie mehr als ausgelacht.
SCHiCK: Wo holst du dir deine Inspirationen her um ein Programm auf die Beine zu stellen?
Tricky Niki: Ich habe mit der Zeit gelernt, dass die lustigsten Geschichten das Leben schreibt. Wenn man mit offenen Augen durchs Leben geht, dann entdeckt man wirklich witzige Dinge. Wenn man nicht ab und zu stehen bleibt, sich umdreht und seinen Blickwinkel verändert, ist man plötzlich sehr alt und hat so einiges verpasst.
SCHiCK: Was war dein schlimmstes Bühnenerlebnis?
Tricky Niki: Das war auf einem Firmenevent. Ich habe mir vor vielen Jahren bei einem Kunststück mit einem Messer auf der Bühne so tief in den Finger geschnitten, dass ich von der Bühne direkt auf dem OP-Tisch gelandet bin. Die Bühne war voller Blut und meine sämtlichen Nerven des Mittelfingers waren durchtrennt. Damals dachte ich, dass das nun das Ende meiner Karriere ist. Danke an dieser Stelle an das liebe Ärzteteam.
SCHiCK: Auf was kann sich das Publikum in deinem neuen Programm gefasst machen?
Tricky Niki: „Hypochondria“ ist natürlich auch wieder eine Kombination aus jeder Menge Stand-Up-Comedy, überraschenden Bauchredner-Nummern und eingestreuten Zauberkunststücken. Ich oute mich als leidenschaftlicher Hypochonder. Immerhin kenne ich Dr. Google persönlich und bin wohl der Einzige mit einer e-Card in Platin. Das Thema spricht viele an und trifft gezielt den Nerv der Zeit. In dieser Show zeige ich, dass ein Einweg-Handschuh kein Ausweg ist, man ohne grünen Daumen lustige Neurosen züchten kann und man sich auch über den Sensenmann totlachen darf. Wer intime und lustige Geheimnisse von mir wissen will, ein geniales Zauberkunststück lernen möchte, bekannte sowie neue Stars der Show begrüßen will, sollte auf jeden Fall live ins Theater kommen. Eine Show ohne Risiken und Nebenwirkungen.
Wir bedanken uns bei Tricky Niki für das schicke und ehrliche Interview. Ab dem 22. Februar 2017 startet seine nächste Tour mit den neuen Programm „Hypochondria“ – Alles wird (wieder) gut! mit über 90 Terminen quer durch Österreich. Wir wünschen ihm viel Erfolg!
KÜNSTLER WEBSITE: www.trickyniki.com
KÜNSTLER @FB: www.facebook.com/trickyniki
Premiere: „Hypochondria“ – Alles wird (wieder) gut!
Mittwoch, 22. Februar 2017
20.00 Uhr
KABARETT SIMPL
Wollzeile 36, 1010 Wien
www.simpl.at
(Gewinnspiel abgelaufen)
WIR VERLOSEN
1×2 Karten für jeweils den 7., 14. und 21. Mai im Kabarett Simpl mit Tricky Niki!
Füllt uns das Gewinnspielformular bis 3. Mai 2017
mit dem Betreff „Hypochondria“ aus und erfüllt die Teilnahmebedingungen!
Die Gewinner werden telefonisch, per E-Mail oder via Facebook verständigt!
TEILNAHMEBEDINGUNGEN
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