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Ein Erbe steht an! In seiner zeitübergreifenden Schuldenkantate für einen Chor von Jugendlichen und eine Schauspielerin denkt Thomas Köck über das individuelle und kollektive Erbe nach. Weil wir ja alle Erben gewesen sein werden.

Das Schauspielhaus verbindet mit Thomas Köck eine enge Zusammenarbeit. Seine sprachphilosophische Zeitreflexion „Die Zukunft reicht uns nicht (Klagt Kinder klagt!)“ ist nach „Stotterer“ und „Kudlich“ das dritte Auftragswerk und Thomas Köck inszenierte es im Regieduett mit Elsa-Sophie Jach zum ersten Mal selbst. Jachs Stücke befassen sich häufig mit den Thematiken der Obdachlosigkeit sowie der Identitätssuche.
In ferner Zukunft haben Archäologen eine spektakuläre Entdeckung gemacht, ein seltsames Bündel von Blättern. Aber die Wissenschaftler können dieses prähistorische Buch nicht lesen. Es ist in einer Sprache verfasst, die in keiner Weise mit irgendeiner bisher bekannten verwandt ist. Schließlich finden die Forscher eine Frau die das Buch lesen kann und schmunzelnd erzählt sie von einer anderen Welt, in der man keinen Unterschied zwischen Zukunft, Gegenwart oder Vergangenheit kennt, einem Kosmos der Gleichzeitigkeit, und einer Gesellschaft in der die Helligkeit das höchste Gut ist. Und das gerade dieser unstillbare Drang nach Licht diese Welt an den Rand des Untergangs führt. Oder schon geführt hat? Oder führen wird?

Nun in einer anderen Zeit, eine Erbschaft steht an, für eine Gruppe von Jugendlichen. Ein Chor, Gut situiert, vielseitig gebildet, mit vermutlich besten Chancen, die neue Elite. Die Richtung ihrer Zukunft scheint bestimmt. Nur beim Blick auf die Timeline prägen Katastrophen, Systemzusammenbrüche, Kriege und Gewalt die Zeit. Sie wachsen in einer Welt der unendlichen Möglichkeiten auf. Die eigene Biografie gilt es möglichst perfekt zu gestalten, um im Wettbewerb zu bestehen. Die absolute Freiheit droht dabei zur Belastung zu werden. Die Aufsteigergeneration, der Babyboomer hat ihren Kindern aber auch eine gigantische Staatsverschuldung hinterlassen. Zusätzlich lauert auf die Aufwachsenden die Bürde einer sich immer schneller erwärmenden Weltklimas. Welche sind also die Chancen dieses Erbe? Haben die Jungen noch dieselben Aussichten wie ihre Eltern? Oder reicht die Zukunft nicht mehr für alle?

Wieder andere Szene. Eine Frau irrt durch das nächtliche Haus der Eltern. Traumlos vergeht die Zeit  und ein Gedanke reift: Der Gedanke an einen Mord. Muss man  der Zeit vorgreifen. Sie sinnt auf Rache, will sich holen, was ihr vermeintlich zusteht. Muss man sich gegen das eigene Erbe wehren? Irgendwann stellt sich die Frage, ob Blut den Lauf der Eigen verändern muss. Lässt sich die Gewalt nur mit Gewalt beenden? Gibt es eine Zukunft ohne Blutvergießen?

Die größte Erbmasse in der Geschichte der Menschheit steht heute an. Vor diesem Hintergrund lässt Thomas Köck drei verschiedene Zeitebenen, die immer mehr ineinanderfließen und setzt sich dabei mit der Frage nach der Verteilung kulturellen und materiellen Erbmasse auseinander. Er stellt sich Fragen nach der Umverteilung von Vermögen und der unterbewussten Vererbung von ökologischen und politischen Schulden an die nächste Generation. Wie soll man sich diesem kollektiven Erbe begegnen? Kann man sich dem eigenem Erbe verwehren? Wie kann man das Erbe fair verteilen? Ist es gerecht, dass man die Krisen und Schulden der vorangegangenen Generation ungefragt erben muss?

Das Bühnenbild ist einfach, weiße Säcke auf dem Boden, weiße Umgebung , in ihrer Wut zerstampfen die Kinder Hauptdarstellerin auf dem Balkon. Sophia Löffler, die begabte Chronistin beherrscht ihren ausufernden Text grandios und hat am Ende überlebt und hält den G’frastern eine Standpauke. Der 14-köpfige Chor ist perfekt: Einen großen Applaus für diese Jugendlichen, bravo!

AUTOR:
Thomas Köck
REGIE:
Thomas Köck & Elsa-Sophie Jach
BÜHNENBILD:
Stephan Weber
BESETZUNG:
Sophia Löffler, Mona Abdel Baky, Nils Arztmann, Hanna Donald, Nathan Eckert, Lena Frauenberger, Alexander Gerlini, Ljubica Jaksic, Daniel Kisielow, Anna Kubiak, Rhea Kurzemann, Cordula Rieger, Karoline Sachslehner, Gemma Vanuzzi, Juri Zanger

WEBSEITE: www schauspielhaus.at
FACEBOOK: www.facebook.com/SchauspielhausWien

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