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Die Gedanken zweier Vollblutmusiker

Anlässlich ihres Konzerts am 15.01.2016 in der Arena Wien haben sich MONO & NIKITAMAN Zeit genommen, um uns ein paar Fragen zu ihrem neuen Album „Im Rauch der Bengalen“ zu beantworten. Das Resultat? Ein unglaublich nettes und witziges Zusammensitzen, mit tiefen Einblicken in die persönliche Gedankenwelt der beiden Musiker. 

SCHiCK: Angefangen hat eure gemeinsame Arbeit ja schon vor 14 Jahren. Wenn ihr heute an diese Zeit zurückdenkt, welche Momente kommen euch als erstes in den Kopf?
Mono: Es war damals ’ne ziemlich heiße Zeit und die Musik, die wir gemacht haben, war Hype. Kennen gelernt haben wir uns auf einem Festival in Süditalien, wo es zwar keine Plakate, aber trotzdem jeden Tag Partys am Strand mit 2000 Leuten gab. Damals hatte die Bass-lastige Reggaemusik erst angefangen.
Nick: Ich kann mich erinnern, dass wir einmal gesagt haben, wir machen eine eigene Party. Wir hatten unsre eigene Anlage dabei und haben zwei selbst gemalte Flyer am Campingplatz aufgehängt. Obwohl das ohne Plakate nicht vorstellbar war, kamen 1.500 Leute. Die Szene hat gebrannt damals in der Zeit und es war ’ne richtig spürbare Aufbruchstimmung. Jeder hat gemerkt, dass etwas passiert, aber keiner wusste, wohin dieses ganze Reggae-Dancehall-Zeug führen wird. Sean Paul war damals noch ein Artist, der vor 50 bis 60 Leuten gespielt hat und bei weitem noch nicht so bekannt war wie heute, und irgendwann ist plötzlich alles durch die Decke gegangen. Es war auf jeden Fall ’ne spannende Zeit.

SCHiCK: Die deutschsprachige Musiklandschaft wurde durch euren Sound ja quasi um ein Genre erweitert. War das die Vision, die ihr hattet? – Dass es ein Genre gibt, das noch fehlt, oder war es von Anfang an einfach euer Stil, den ihr bislang noch nicht gehört habt?
Mono: Ich glaube, die Vision war schon etwas Eigenes zu machen. Ich wollte nie irgendwelchen Gruppierungen angehören. Da trägt man so viel Verantwortung für die anderen.
Nick: Es ist auf jeden Fall ein tolles Kompliment, vielen Dank dafür. Ich glaube nicht, dass man sich das vornehmen kann, aber im besten Falle schafft man es als Band halt, einen eigenen Stil zu kreieren, der unverwechselbar wird. Wenn ich einer Szene angehöre und versuche, den Voraussetzungen zu genügen, aber immer nur das mache, was gerade aktuell ist, dann wird man mich ziemlich schnell vergessen. Wenn man jedoch ein bisschen experimenteller ist und sein eigenes Ding macht, wie ganz aktuell im HipHop Kendrick Lamar, der macht nicht das, was die Leute hören wollen, sondern etwas völlig anderes. Doch genau das macht seinen Stil aus. Ich glaube, dass einen eigenen Stempel zu kreieren das Ziel aller Bands ist.
Mono: Ich glaube, von Vorteil war auch, dass wir es irgendwie geschafft haben, mit zwei verschiedenen Personen, mit Mann und Frau, trotzdem ein so gleichwertiges Bandgefühl zu kreieren. Das gibt es so von anderen Bands nicht.

SCHiCK: Das stimmt – war das schwierig für euch?
Mono: Es hat sicherlich ’ne Zeit gebraucht, bis jeder seinen Platz gefunden hat. Was wichtig und gleichzeitig unglaublich schön war. Vor allem als ich gemerkt habe, dass ich als Frau nicht genauso laut wie Nick sein muss, um meinen Platz einzunehmen. Jeder von uns hat dabei seine eigene Art.
Nick: Also schwer ist eher relativ. Was wir haben und was unsre Arbeit auszeichnet, ist schon auch die extreme Reibung zwischen uns. Wir können uns auch sehr viel streiten, aber sonst würde das nicht funktionieren. Es ist nicht so, dass wir vor 14 Jahren gesagt haben „Super wir machen das jetzt zusammen“ und seitdem händchenhaltend durch die Gegend laufen und auf „alles easy“ machen. Ne, wir streiten bei jeder Songzeile, über jeden Text, aber in einem konstruktiven Sinne. Reibung erzeugt eben auch Energie, und das macht es aus. In dem Moment, wo man den Text des anderen kritisiert, wird er, wenn er sich absolut sicher ist, seine Textzeile verteidigen. Wenn er sich aber unsicher ist, wird er nochmal darüber nachdenken. Dass wir uns sehr direkte Kritik geben können, macht sehr viel aus.

SCHiCK: Schön, dass ihr euch doch noch eine Auszeit von der Auszeit gönnt – 3 Jahre lang habt ihr euch zurückgezogen – was waren die Gründe, die euch zu diesem Entschluss gebracht haben, mal ein paar Schritte zurück zu treten?
Mono: Naja, wir hatten 800 Shows oder mehr und haben gemerkt, dass wir uns als Künstler in einem Hamsterrad befinden und wir irgendwann nur mehr Erwartungshaltungen gerecht werden. Dann ist es sehr schwer zu wissen, was ist jetzt das, was ich und was das, was andere wollen. Wenn man zu nahe dran ist, kann man das manchmal gar nicht mehr so genau unterscheiden. Daher war Distanz zu gewinnen also sehr wichtig. Als wir vor 14 Jahren angefangen haben, sind wir einfach hineingerutscht in die Musik und wussten gar nicht, was mit uns passiert. Davon leben zu können war ein Traum, aber keine so bewusste Entscheidung. Während der Pause haben wir uns die Freiheit gegeben, das zu machen, was wir wollten. Und wir haben Musik gemacht, allerdings diesmal als bewusste Entscheidung.

SCHiCK: Es hat euch also dahingehend verändert, dass ihr wieder einen klaren Kopf bekommen habt?Nick: Also ich hab die Pause gemacht, weil ich einfach ganz schön durch- und leergebrannt war. Das war auch keine Pause in dem Sinn, sondern eher ein Break. Ich war mir gar nicht sicher, ob ich überhaupt nochmal Musik machen werde, wenn ich keine Lust mehr habe. Daher habe ich mir schon die Möglichkeit offen gehalten, mich zu fragen, was ich wirklich möchte. Wenn ich ein Buch schreiben will oder ’ne Bar aufmachen will, muss ich es jetzt machen. Alles zu tun, was ich schon immer mal machen wollte – diese Zeit wollte ich mir selber geben. Ohne dabei schon mit Terminen überfüllt zu sein und genau zu wissen, wo ich nächsten August zu sein habe. Ich wollte sehen, was mit mir passiert, und bin gereist, auch wenn es nicht die große Weltreise war.

SCHiCK: Und wie lange hat es gedauert, bis euch klar war, dass ihr wieder loslegen wollt?
Nick: Irgendwann nach 5 bis 6 Monaten fand ich mich wieder am Rechner und habe angefangen, Musik zu produzieren. Ohne einen tieferen Sinn dahinter, einfach als Zeitvertreib.
Mono: Und ohne dass die Songs für Mono und Nikitaman sein mussten.
Nick: Es war nicht für Mono und Nikitaman, es war nicht für ein Album, sondern einfach Zeitvertreib. Doch ich habe bemerkt, dass es für mich einfach nicht ohne Musik geht. Ich will Musik machen, und es ist mein Leben. Erst dann haben wir wieder angefangen, Lieder zu schreiben, und nach ca. 10 Songs war klar, dass wir ein Album machen und es eben wieder Mono und Nikitaman nennen. Dennoch haben wird schon beschlossen, dass wir das Ganze in einem komplett neuen Gewand wollen. Also neue Band, eigenes Label, eigene Produktionsweisen. Da haben wir schon alles aufgebrochen, was früher zwar geholfen hat groß zu werden, aber ab einem gewissen Punkt dann auch festgehalten hat.

SCHiCK: Wie war es für euch das erste Mal nach der Pause, auf der Bühne zu stehen?
Mono: Ja, für mich war es total schön. Ich hab diese Pause auch nicht so dringend gebraucht wie Nick, sondern wollte unbedingt weiter Musik machen. Aus dem Grund war ich auch sehr melancholisch, als ich bei der letzten Tour zum letzten Mal die Sachen gepackt habe. Jetzt wieder auf der Bühne zu stehen war dagegen wie ein Gefühl, wie nach Hause zu kommen. Zu wissen, dass wir wieder da sein und spielen können, finde ich großartig.

SCHiCK: Es gibt Leute, die behaupten, der Stil eures neuen Albums entspricht nicht mehr dem „typischen“ Mono und Nikitaman- Sound. Habt ihr euch schlichtweg weiterentwickelt oder wolltet ihr euren Fans eine neue Seite an euch zeigen?
Mono: Ich denke, wenn man einfach die Musik macht, die einem aus der Seele kommt – so wie wir das gemacht haben – denkt man nicht darüber nach, wie die Leute es annehmen oder rezipieren. Wir haben einfach genau das gemacht, was uns gekickt hat. Klar, die Songs sind ein bisschen näher und haben vielleicht weniger Offbeat drin. Doch ich finde, dass es ein wichtiger Schritt war, uns dahingehend ausprobieren zu können. Da war außerdem auch die Erwartungshaltung von den Fans, von der wir uns lösen wollten. Einige erwarten, dass man sich als Künstler keinen Millimeter bewegt, und das war in dem Fall ein Befreiungsschlag für uns selbst.
NICK: Es ist mit Sicherheit auch ’ne Weiterentwicklung. Ich sag mal, wenn man jemanden aus seiner Maturaklasse nach 14 Jahren wieder trifft und der sich kein bisschen verändert hat, dann würde man sich auch wundern. Natürlich verändern wir uns auch, aber das war keine bewusste Entscheidung à la „es bricht ’ne neue Zeit an“. Im Gegenteil, wir haben Musik intuitiv gemacht, und das ist dabei rausgekommen. Zwar haben wir, wie bei all unsren Alben, über die Themen gesungen, die uns gerade beschäftigen und dazu verschiedene musikalische Einflüsse genommen, doch diesmal haben wir uns völlig von Genres befreit. Wir wollten nicht mehr, wie ich es schon erwähnt habe, der Szene gerecht werden, sondern als Mono und Nikitaman in erster Linie uns selbst. Wenn uns die Songs gefallen, ist es super, wenn sie dann noch den Leuten gefallen, ist es ganz große Klasse. Dennoch gehen wir an Songs nicht unbedingt mit dem Gedanken heran, was den Fans am besten gefallen könnte.
Mono: Ich glaube, man kann sich als Künstler durchaus die Freiheit nehmen, ein Album zu machen, bei dem man einen Ausflug in die Richtung unternimmt. Das nächste Album klingt vielleicht wieder anders.

SCHiCK: Der Song „Ein Haus ist kein Zuhause“ spielt auf die momentane Flüchtlingssituation an – war dieses Thema schon vorher ein wichtiges Thema in eurem Leben und wie seit ihr bislang damit umgegangen?
Mono: Für mich war das schon immer ein wichtiges Thema, weil ich selbst aus einer Flüchtlingsfamilie komme. Meine Oma ist damals im 2. Weltkrieg geflohen, und daher habe ich das immer wahrgenommen. Als ich klein war, hab ich immer davon geträumt, wie viel Platz ich noch Leuten machen könnte im Haus. Wir lebten in einem sehr großen Haus und vor dem Einschlafen war meine einzige Überlegung, wo noch Betten für andere hinpassen könnten. Ich glaub, der Gedanke, dass man nur alleine einen Anspruch auf sein Zuhause hat und dass es nur einem selbst gehört, ist falsch. Genauso wie die Einstellung, dass man zuerst hier war und die anderen schauen sollen, wo sie bleiben. Diese Einstellungen kann ich einfach nicht teilen. Wenn man menschlich denkt und lebt, dann sollte man auf jeden Fall die Arme aufmachen, wenn jemand Hilfe braucht.

SCHiCK: Was würdest du sagen, was im Umgang mit diesem Thema gerade fehlt? Fehlt es an offenen Armen?
Mono: Das würde ich jetzt gar nicht sagen, weil ich den Leuten Unrecht tun würde. Es gibt sehr viele Menschen, welche die Arme aufmachen und wirklich etwas unternehmen. Doch es gibt gerade in Österreich, oder in allen Ländern, große Angst und genau das ist das Problem. Darum sagen wir in dem Song auch „Wo die Angst aufhört, fängt Zuhause an“. Wenn wir alle keine Angst mehr haben, können wir alle wieder Zuhause sein und uns wie Zuhause fühlen.
Nick: Wir können mit einem Song auch nicht die Antworten auf so große, globale und politische Dinge, die passieren, geben. Ich halte aber auch die kleinen Momente, die „Zuhause“ bedeuten können, für wichtig. Das kann auch bedeuten, einfach mal nur freundlich zu sein oder eben die Arme aufzumachen oder anderen zuzuhören. Es sollte mal darüber nachgedacht werden, was für uns selber Zuhause bedeutet und was wir anderen davon geben können. Das sind so die kleinen Dinge, die zählen. Natürlich ist das eine riesige Herausforderung für uns alle, aber ich glaube, dass es da viele positive Zeichen gibt und wir optimistisch bleiben sollten, statt Angst zu haben, dass uns etwas fehlt.

SCHiCK: Nick, wenn du Geschichten aus deiner Kindheit erzählst, dann klingen die vermutlich etwas anders als bei anderen. Deine Mutter hatte damals Häuser besetzt und du bist damit groß geworden – wie war es für dich, so aufzuwachsen und was hast du aus dieser für dich/dein Leben mitgenommen?
Nick: Also zuerst einmal war es eine sehr kreative Szene, wo einfach alles möglich war. Jeder hat sich ausgelebt und es war eine extrem künstlerische Zeit mit vielen Straßenfesten und Straßenmusikern. Daraus haben sich auch unglaublich viele Bands gegründet. Aus dem Umfeld der Kiefernstraße in Düsseldorf, die ja komplett besetzt war, sind auch die Toten Hosen und andere Punkbands entstanden. Da war es noch gar nicht klar, dass die sich überhaupt mal als Band in der Musikwelt etablieren können. Dennoch war es natürlich auch immer eine Art Bedrohung von Außen. Der Gedanke und das Wissen, dass jemand kommen könnte und sagt, sie machen das Haus dicht. Aus diesem Grund singe ich im Lied „Ein Haus ist kein Zuhause“ auch davon, wie es ist, wenn man sein Zuhause verliert. Die meisten Menschen kennen dieses Gefühl ja nicht und wissen nicht, wie es ist, nach der Schule heim zu kommen und kein Zuhause mehr vorzufinden. Doch genau das passiert nun mal vielen Menschen und das Tag für Tag, und es ist auch der Grund, warum sie dann in andere Länder aufbrechen. Doch rückblickend gesehen finde ich, dass die Zeit sehr wild und kreativ war. Ich möchte sie auf keinen Fall missen.

SCHiCK: Parkdeck ist einer der Titel eures neuen Albums. Dabei gibt es die Textstelle „Wenn alles runterzieht, zieht´s uns rauf“ – ist das die Art, wie ihr mit Stress oder Hektik umgeht? – dass ihr den Überblick von oben sucht? Und wenn ja, wo geht ihr hin, um abzuschalten?
Mono: Ich glaub, da sind wir nicht alleine damit. Es gibt sicher viele Menschen, die in solchen Situationen auf den Berg oder einfach wo raufgehen, um durchatmen zu können. Und was in Österreich vielleicht der Berg ist, ist in Berlin eben das Parkdeck. Wir haben da eines gehabt, das jetzt ein Club ist. Doch davor war das oben leer und unten befand sich die quirlige Karl-Marx-Straße, wo richtig viel los ist. Wenn man dann mit dem Aufzug hochfährt, ist auf einmal nichts mehr, kein Stress und keine Hektik, nur der Weitblick. Eine andere Perspektive einzunehmen kann schon mal helfen.

SCHiCK: Ja, vor allem in einer so stressigen Stadt wie Berlin braucht man das, oder?
Mono: Ja schon, also ich schaff es recht gut, mit einem Tunnelblick durch die Gegend zu laufen, aber wenn man alle Sinne aufmacht, dann ist es bestimmt bisschen viel.

SCHiCK: Ihr habt ja schon auf unzähligen Festivals gespielt und natürlich auch selbst etliche Konzerte gemacht– worin liegt für euch jeweils der Reiz dabei? Und wie unterscheiden sich die Auftritte für euch?
Mono: Ich spiel einfach super gern vor vielen Leuten, das ist genau das, was ich brauche.
Nick: Ich weiß nicht. Wir haben ja super viele Festivals gespielt, sowohl vor als auch nach der Pause. Momentan sind wir allerdings mit dem neuen Album auf Club-Tour und da habe ich schon nach den ersten beiden Konzerten gemerkt, wie sehr mir das gefehlt hat. Ganz nahe an den Leuten zu sein, einen Raum zu haben, zwei Stunden Zeit, wenn man will oder so viel Zeit, wie man will. Keinen Stress mit Band vorher und nachher. Bei Festivals ist es doch immer eine fixe Zeiteinteilung, 40 Minuten spielen und dann kommt schon die nächste Band. Das ist schon sehr anstrengend. In einem Club hat man dagegen seinen eigenen Sound und die Leute sind vor allem nur wegen uns da. Das ist allerdings auch gleichzeitig der Reiz an einem Festival. Das war für uns immer unsre Stärke zu sagen, wir spielen am Nachmittag und nicht als Headliner, aber zeigen den Leuten mal, was Sache ist. So haben wir auch unsren Durchbruch damals am Chiemsee Reggae Summer geschafft. Da haben wir am Nachmittag in einem Zelt gespielt, bis wir irgendwann Headliner auf der Bühne waren, weil wir keinen an uns vorbeigelassen haben. Allerdings mag ich auch die „Konkurrenz“ auf Festivals. Wer spielt vor uns, wer nach uns, das ist schon auch spannend. Oftmals unterschätzen uns die Leute noch, weil uns immer noch dieses „Reggae Band“-Ding anhaftet. Mit unsrer Liveshow hat das jedoch eigentlich nichts zu tun. Jemand, der Reggae mag, hört halt Peter Tosh oder Bob Marly und kann mit uns dafür wenig anfangen.

SCHiCK: Wie war es, als ihr zum ersten Mal der Headliner wart?
Mono: Ja, das war ein super schönes Konzert und ein unglaublich cooles Gefühl. Das war 2011 und wir hatten dann 6 Jahre in Folge am Chiemsee gespielt. Das Jahr davor waren wir noch CO-Headliner und das nächste Jahr dann wirklich Headliner. Die meinten auch, wir sind der einzige Act, der so durchgeritten ist. Ich glaube, Gentleman war nur fünf Mal dort.

SCHiCK: Wenn ihr eine Sache auf der Welt ändern könntet – was wäre das?
Mono: Dummheit!
Nick: Na tatsächlich Gerechtigkeit und Gleichheit. Dass alle Menschen denselben Zugang zu Ressourcen haben. Von Medizin über Bildung bis hin zu Essen und Wasser. Aber auch die eine Gleichheit, bezogen auf die Wertigkeit der Menschen. Das würde ich zumindest einrichten, das gibt es ja noch nicht.
Mono: Ja, und unter Dummheit fällt ja viel darunter. Rassismus fällt unter Dummheit, aber auch Bildung ist sehr wichtig, um das, was Nick sich wünscht, möglich zu machen.

Für alle, die nicht in den Genuss des erstklassigen Konzerts von MONO & NIKITAMAN gekommen sind, gibt es natürlich einen KonzertNachbericht von SCHiCK-Magazin, der euch etwas von der Atmosphäre sowie der genialen Musik und Stimmung näher bringen soll.

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