50 5 Minuten 9 Jahren
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Letzte Woche habe ich mich mal wieder so richtig gehen lassen in meiner Melancholie. „Solange dich deine Depression glücklich macht…“ pflegte meine Mutter schon immer zu sagen.

Fakt ist: ich hab’s wirklich gerne dramatisch, nennt mich Dramantha. Lana Del Rey-Songs sind meine Religion, und vermutlich hab ich mir den Schopenhauer einmal zu viel reingezogen, vielleicht ist es aber auch echt das Potenzial der Kreativität, das sich aus meiner Elegiesucht entfaltet. Ab und an habe ich einfach Bock auf eine kleine Depression und ich finde sogar, dass das voll gesund ist. Kommt doch nach jedem Regen ein Regenbogen! Och!

Es handelt sich also mal wieder um einen Ego-Trip(per), noch dazu in seiner schattigsten Darbietung, kann man sich doch nur so wahrlich gegenüber treten. Wer sich wirklich traut, all die Abgründe an die Oberfläche kommen zu lassen, kann sie anschließend auch besser verschreddern. Daher, sich auf eine delikate Drama-Tour(gie) begeben zu wollen, benötigt folgendes: ein nüchternes Gehirn und Cojones.

Wir beginnen mit dem Klassiker: das Leben ist unfair. Ist ja eh nichts Neues. Der Ausweg total banal: Akzeptanz! Wir können eben nicht alles haben, aber nur Wenige wissen das Positive darin auszumachen. Wir brauchen unsere unerfüllten Wünsche und Träume, sie sind unser Antrieb. Wir nähren uns davon, denn könnten wir alles partout ergreifen, wäre uns fad! Soviel kann man gar nicht netflixen, um diese Leere auszugleichen.

Nächster Halt: alle „Was wäre wenns“ durchgehen und bis aufs Letzte sezieren. Ach herrlich, einer meiner Lieblingsbeschäftigungen, Tagträumen halt. Das Gegenmittel hierfür lautet Vergleichen. Es ist doch so, wir trauern einer Sache hinterher und lassen sie damit buchstäblich hochleben. Dabei können diese überzuckerten Hirngespinste mit der Realität nicht mithalten und umgekehrt – Firlefanzerei. Zudem wird einem auch nicht gestattet, in die Vergangenheit zurück zu reisen, und sollte es doch jemand schaffen, er möge sich bitte bei mir melden. Ich könnte bereits eine pensionierte Prima-Ballerina sein, dessen Hauptproblem „Wohin mit dem Leben?“ wäre – oh Moment mal! Gar kein großer Unterschied zu meiner reellen Version! Tja!

Wenn ich mich persönlich schon wieder nicht ganz entschlüsseln kann, mach ich immer eine kleine Uboot-Tour. Niemand kann mich während dieser Odyssee erreichen, ich versuche das zu der Zeit zumal selber. Am dunklen Grund angekommen, lasse ich dann alles mal in Ruhe und beobachte. Folglich erkenne ich das Muster sofort: es ist die Jukebox, die beharrlich ein und den selben (Lana Del Rey) Song spielt. Also hau ich ne Münze rein und wähle ein anderes und fröhlicheres Liedchen (Coco Jambo). Es ist just nur ein Schalter, und wir alle haben die Macht über den Hebel.

Die „Mein Partner macht mich so unglücklich!“ Variante. Ähm, die ist wohl eh selbstredend, oder? Wir sind alle intelligent genug, um zu wissen, dass unser Zustand nicht von einer anderen Person abhängig sein kann. Danke.

„Meine Maske wurde zu meiner Realität!“. Schwierig, aber glaubt euch eh keiner. Die, auf die es etwa ankommt und ankommen wird, haben ein ganz gutes paar Augen für eure Scharade parat. Alles andere ist doch eh nur eine Farce. Wer darf denn schon behaupten, dass wir nicht ganz unser einer sind mit jedem Atemzug, den wir nehmen? Wir sind unsere Taten, wir sind unsere Gedanken – demnach eh stets in der reinsten Form, ganz gleich, welche Rolle uns gerade zusagt. Das Sein ist so eine geschmeidige Bühne, es gibt noch genug Sketche und Charaktere zu spielen.

Jedenfalls geht es mir natürlich wieder relativ „fresh“. Diese Woche war gut zum Düstern, düster ist ein Befinden, das zum Leben dazugehört. Die Kollision von Schatten und Verstand lässt mich dann meist erkennen, was mir wichtig und komplett nichtig ist. Ich bin froh, meinen Emotionen je nach Bedarf Auslauf geben zu können.

„Avoiding unhappiness is not the road to happiness.“ – Lelord

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