Anlässlich des 100. Todestages des Kaisers von Österreich und König von Ungarn widmet die Österreichische Nationalbibliothek eine Ausstellung über den Monarchen und mit ihm das Ende der Habsburger-Monarchie.
Franz Joseph I. war seinerzeit die meistfotografierte bzw. meist abgebildete Person – heutzutage ein Medienstar. Mit 68 Jahren Regentschaft, welche im Jahre 1848 in der Zeit der Revolution begann, war Franz Joseph I. der längstdienende Kaiser. Während dieser Zeit konnte man viele historische Ereignisse verzeichnen, wie etwa den Bau der Wiener Ringstraße, 1851 begann die Periode des Neoabsolutismus, die Bildung der Nationalstaaten in Deutschland (1871) und Italien (1861) – der Nationalismus war für die Habsburger-Monarchie existenzbedrohend, den österreichischen-ungarischen Ausgleich (1867), der Ausbruch des Ersten Weltkrieges (1914-1918) sowie der Zerfall der österreichisch-ungarischen Monarchie (1918 unter Kaiser Karl I.). Auch die Schicksalsschläge wie die Ermordung seiner Gemahlin Kaiserin Elisabeth (auch „Sissi“ genannt) oder der Selbstmord seines Sohnes Kronprinz Rudolf trafen den Kaiser sehr. Am 21. November 1916 verstarb Kaiser Franz Joseph I. im Schloss Schönbrunn im Alter von 86 Jahren.
Im Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek (kurz „ÖNB“) werden ausgewählte Sammlungen des Lebens vom Kaiser Franz Joseph I. präsentiert. Insgesamt besitzt die ÖNB mehr als 10.000 Fotografien, Grafiken, Bücher, Zeitschriften und Lebensdokumente des Kaisers. Gleich nach dem Eingang auf der rechten Seite ist die rechte Hand des Kaisers in natürlicher Größe (Gipsabguss) von Alajos Stróbl (1917) zu sehen. Eine ca. zehn Meter lange Zeittafel porträtiert den Lebensweg Franz Josephs I. – 86 Porträts aus 86 Jahren.
In den Vitrinen sind Briefe an die Frauen, Fotografien, Bilder, Festschriften, Huldigungsadressen, Zeichnungen aus seiner Kindheit, Unterrichtsunterlagen aus dem dreistufigen Erziehungsprogramm, welches ihn auf die künftige Stellung vorbereiten sollte, sowie das kaiserliche Manifest „ An meine Völker“ zu bestaunen. Einzigartig ist auch das Huldigungsbuch „Viribus Unitis“ (der Wahlspruch Franz Josephs „Mit vereinten Kräften“) des Verlegers Max Herzig. Mit einem Prachtband präsentierte Herzig nicht wie andere Verleger die politische Biografie des Kaisers, sondern die persönliche Biografie Franz Josephs. Aus dem Teilnachlass von Katharina Schratt stammen über 900 Briefe, die Franz Joseph größtenteils an sie richtete. Der längste Brief umfasste sagenhafte 13 Seiten.
Erstmalig werden auch die erst im Jahr 2015 entdeckten, originalen Abschiedsbriefe von Mary Vetsera öffentlich gezeigt. Sie war die Geliebte von Kronzprinz Rudolf. Die Briefe stellen die Tragödie von Mayerling dar – eine Erklärung zum Selbstmord Rudolfs. Die Ausstellung, die bereits am 11. März 2016 begonnen hat, ist sehr detailverbunden und zeigt die unterschiedlichen Aspekte des Kaisers auf. An vier weiteren Standorten – der Wagenburg des KHM, im Schloss Schönbrunn, auf Schloss Niederweiden und dem Hofmobiliendepot – können Besucher weitere Aspekte des Lebens von Kaiser Franz Joseph I. einsehen. Besucher der Ausstellung „Der ewige Kaiser“ können auch das Begleitbuch käuflich erwerben.
Der ewige Kaiser – Franz Joseph I. (1830-1916)
11. März – 27. November 2016
ab 10:00 Uhr
Österreichische Nationalbibliothek im Prunksaal
Josefplatz 1
1010 Wien
WEBSITE-LOCATION: www.onb.ac.at
FACEBOOK: www.facebook/nationalbibliothek
(GEWINNSPIEL ABGELAUFEN)
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Schreibt uns bis zum 21.06.2016 mit dem Betreff „DER EWIGE KAISER“ (& dem Wunschtermin)
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