Sake-Verkostung und traditionell japanische Küche
Speis und Trank wie in Tokio
OKRA heißt die Lokalität, welche moderne Küche auf Basis traditionell japanischer Hausmannskost anbietet. Im Karmeliterviertel des 2. Wiener Bezirkes, gleich um die Ecke vom Augarten, erwartet uns Wolfgang Krivanec, Inhaber und Küchenchef des Restaurants OKRA, zur Sake-Verkostung. Er möchte uns diesen traditionellen Reiswein präsentieren, denn dieser ist in Wien nicht leicht zu finden. Nur in ausgewählten Lokalen kann man in den Geschmack des herrlichen Getränks kommen.
Die Sakebrauerei ist eine alte Tradition in Japan wie hierzulande die Bierbrauerei. Seit 1711 gibt sich die Firma Ozeki Corporation ganz der Kunst der Sake-Herstellung hin. Mittlerweile wird, der hohen Nachfrage halber, seit 1979 auch in Californien, USA, ihr Sake hergestellt. „Der Sake muss frisch sein“, erklärt uns Hr. Funato von Ozeki Corporations, „sonst schmeckt er nicht mehr so gut“. Hr. Funato ist extra gekommen, um uns in die Mysterien der Sake-Herstellung einzuweisen. In der Nada Region von Japan wird dieses Gebräu aus speziellem Sake-Reis und mit Hilfe einer besonderen Schimmelkultur namens „Koji“ hergestellt.
Ein Zusammenspiel von frischem Gebirgswasser, Meerwasser, Sake-Reis und dem entsprechenden Brauapparat erschafft dieses durchaus geschmackvolle Getränk. Es gibt, wie auch bei unseren Brauarten, hierbei unterschiedliche Möglichkeiten, dem Sake seine verschiedenen Charakterzüge abzugewinnen. Eine der besonderen Arten ist die traditionelle Reifung des Sakes in einem Zedernfass. Von milchigweiß, schnapsähnlich bis blubbernd mit Aprikosensaft und Sektcharakter kann der Sake mit unterschiedlichen Gesichtern aufwarten. Interessant sind alle, aber für jeden kristallisiert sich geschmackstechnisch ein Favorit heraus.
Neben der Sake-Verkostung kredenzt Wolfgang Krivanec eine Auswahl seiner Köstlichkeiten. Die Spezialitäten des Restaurants OKRA sind frisches Sushi, Ramen (japanische Nudel) in Suppen und Speisen vom traditionellen Robata Holzofengrill. Großteils werden hier Familienrezepte seiner aus Japan stammenden Frau Ryoko verwendet. Saisonales vom hiesigen Markt wird hierbei mit traditionellen Methoden vereint. Schon nach einem Biss weiß man, dieser Mann versteht sein Handwerk. Das liegt wohl auch daran, dass er schon genug in der Welt herumgekommen ist, um sich mit asiatischen Speisen in verschiedenen Ländern anzufreunden und sich die traditionellen Zubereitungsweisen einzuverleiben. Als Reisender in die Mentalität einer Kultur einzutauchen, um sich auf kulinarischer Ebene ein Wissen anzueignen, funktioniert am besten, wenn man vor Ort lebt und lernt. Und das schmeckt man, wenn man hier im OKRA diniert.
Man würde meinen, bei diesen Temperaturen wären Speisen vom Holzofengrill kaum ertragbar, aber ganz im Gegenteil. Die Gerichte wirken angenehm erfrischend, mit Hilfe der Marinaden sowie den perfekt abgestimmten Beilagen, wie zum Beispiel erfrischender weißer Rettichsalat, sind diese, gerade wenn es so heiß ist, eine wahre Gaumenfreude. Das OKRA ist definitiv eine kulinarische Weltreise der besonderen Art. Wunderbar gelingt es Wolfgang Krivanec, die traditionell japanische Hausmannskost so genussvoll vorzustellen, sodass man gar nichts anderes mehr essen möchte. Das Restaurant ist definitiv ein Muss für jeden Kulinarik-Liebhaber. Und beim nächsten Besuch im OKRA darf man nicht vergessen, ein Glas Sake oder gleich mehrere zu bestellen. Das Team steht beratend zur Seite und hilft, den passenden Sake zur Speise zu finden. Denn vom schnapsartigen Sake bis zum Damen-sektartigen Sake ist hier alles vertreten. Da kann man nur noch sagen: Mahlzeit und Prost!
Okra Izakaya – Bar und Restaurant
Event`s . Catering . Kochkurse
Kleine Pfarrgasse 1, 1020 Wien
Öffnungszeiten Di-Sa 18.00 bis 23.00 Uhr
Kontakt: 0699 17527190
