Bei der internationalen Österreichischen Hochseemeisterschaft in Biograd na Moru war für jeden was dabei. Ob bei Traumwetter mit wenig Wind bis hin zu Regen und Windstärken bis zu 30 Knoten, konnten heuer 2 Kurzstrecken und 1 Langstreckenwettfahrt mit 17 teilnehmenden Teams gesegelt werden.
Die stark einsetzende Bora machte weitere Wettfahrten am Mittwoch zu Nichte und so kürte sich das Team Pitter Yachtcharter rund um Skipper Klaus Pitter vor dem Team Landschaftsapotheke Schwechat und dem FJW Sailing Team zum Staatsmeister in der Klasse OneDesign. Österreichischer Meister in der Klasse „ORC mit Spinnaker“ wurde das Team Generali rund um Helmut Böhm. Zum ersten Mal geht der Titel Österreichischer Meister in der Klasse „ORC ohne Spinnaker“ an das Team von Wolfgang Lux.
In der stärksten Klasse der OneDesign war heuer auch das Candidate Sailing Team rund um Skipper Stefan Scharnagl zum ersten Mal dabei.
Nach einigen Problemen mit dem Set Up in den Trainingseinheiten, startete das sehr junge Candidate Sailing Team dennoch sensationell in die Meisterschaft. Auf den ersten zwei Up and Down Kursen am Sonntag und Montag überraschte das Team mit den Plätzen 4 sowie 5 und war damit zwischenzeitlich sogar auf Platz 3 in der Gesamtwertung.
„Wir kommen bei den Starts immer sehr gut weg und schaffen es dann auch die Konkurrenz auf Abstand zu halten. Zudem hat sich das ganze Team sehr gut auf die Bavaria 40S und die Verhältnisse eingestellt. Es ist natürlich sensationell Tag 2 als Dritte in der Gesamtwertung zu beenden. Die Langstrecke wird jedoch für alle Teams sehr beanspruchend und mit ihren zwei Wertungen kann sie auch für viel Änderung in der Tabelle sorgen.“ bilanzierte Konstantin Kobale vom Candidate Sailing Team die ersten zwei Tage.
Die Langstrecke am Dienstag war für viele der Teams eine Windlotterie. Zwar lagen die Medaillenfavoriten des Teams Landschaftsapotheke Schwechat mit Steuermann Christian Binder sowie auch das Candidate Sailing Team bei der ersten Tonne noch vor dem Hauptfeld und somit weiterhin auf Medaillenkurs.
Der stark abfallende Wind, machte jedoch Titelambitionen und Medaillenchancen komplett zu Nichte. Das Team rund um Klaus Pitter entschied sich bei der ersten Tonne für einen unkonventionellen und damit anderen Kurs. Diese Entscheidung stellte sich sehr bald als staatsmeisterlich heraus. Mit viel mehr Wind auf der östlicheren Route überholten diese Teams das gesamte Feld und ein aufholen auf der Kreuz war für die auf dem westlicheren Kurs liegengebliebenen Teams nicht mehr möglich. Da über Nacht die Bora stark einsetzte, entschied die Wettfahrtleitung aus Sicherheitsgründen keine weiteren Starts durchzuführen. Damit wurde das Zwischenergebnis von nach Tag 3 gültig und als Endergebnis herangezogen.
„Leider hatten wir auf der Langstrecke sehr viel Pech und wir hatten schlichtweg auf der Rückfahrt keine Chancen mehr Plätze gut zu machen. Da die Langstrecke gleich zweimal gewertet wird, ist das für uns natürlich doppelt bitter. Da wir aber bis dato noch keine Regatten auf der Bavaria 40S gefahren sind, können wir dennoch mit Platz 6 in der internationalen und Platz 5 in der österreichischen Wertung sehr zufrieden sein.“ zog Stefan Scharnagl im Anschluss an die Siegesfeier Bilanz.
Die internationale österreichische Hochseemeisterschaft war auch heuer wieder ein gelungenes und sehr SCHiCKes Event zum Abschluss der Segelsaison 2016. Die Austrian Sailing Federation und Yachtcharter Pitter erfüllten den SeglerInnen jeden Wunsch und auch die bereits sehr bekannten geselligen Side Events kamen nicht zu knapp.
Wir freuen uns auf die bereits jetzt schon auf eine weitere sehr spannende und SCHiCKe Hochseemeisterschaft 2017.
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