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Wenn man der jüngeren Generation von Hip Hop-Hipstern die Namen Method Man und Redman gibt – fangen viele (leider) nicht viel damit an. Für die „New School“-Kids prägen Kanye West, Drake und Nicky Minaj oder sich hammerhart gebende Sozialfälle, aus dem wild wuchernden teutonischen Hip Hop-Wald, die aktuelle Hip Hop-Ära. Dabei haben diese beiden Herren den heutigen Hip Hop so stark geprägt, dass man blind und taub sein muss, um das nicht mitzubekommen.

Liebhaber von Heil-, Rausch- und Nutzgewächsen werden jedoch ziemlich sicher den 2001 erschienenen Kinokassenschlager „So High!“ kennen. In ihrem ersten Kinofilm spielen Mef & Red zwei kiffende Harvard-Studenten. Anfang der 90er entwickelte ich ein Faible für Rapmusik, und es war nicht einfach, an dieses sich neu formierende, frische Musikgenre ranzukommen. Wir nahmen mit Freunden auf VHS-Kassetten die einmal wöchentlich ausgestrahlten „YO! MTV Raps„-Sendungen auf, wo sich Mef & Red auch ein Battle gegeben haben, und sahen sie uns die ganze Woche an. Für die CD´s aus dem Virgin Mega Store reichte das Taschengeld nicht immer. Aus dieser Zeit kenne ich auch Method Man, der ein Clanmitglied beim legendären WU TANG CLAN ist, und Redman, der mit DefSquad von DefJam Records schon 1992 Riesenerfolge feierte. Die beiden Haudegen lernten sich angeblich bei einer Kriss Kross-Party kennen, und ein Rap-Duo der Sonderklasse war geboren. Mit allen Größen des Geschäfts haben Mef & Red schon zusammengearbeitet – unter anderem auch mit Tupac Shakur in seinem unerreichbar erfolgreichen Album „All Eyez On Me“ und mit Notorious BIG.

Als mein um zwei Jahre älterer Bruder, mein bester Freund und meine Wenigkeit, allesamt old-school und mit ergrautem Haar, zur Wiener Stadthalle kommen, erwarten wir junge Hip Hop-Fans mit einem Altersunterschied von mindestens 10-15 Jahren zu uns. Beruhigt stellen wir fest, dass wir zwar zu den Älteren gehören, aber die allermeisten Besucher aus mathematischer Sicht nicht unsere Kinder sein könnten, und folgen, mit sich verselbstständigender Gangsta-Rap-Mimik und -Gestik, den Beats in die Halle. Dort warten wir gemeinsam mit Baseball-Caps seitlich tragenden Kopfnickern auf den Auftritt der beiden Ü40er von der East-Coast. Ein Tour-DJ versucht, die Stimmung zum Flackern zu bringen – doch die ersten Regungen beim Publikum beobachtet man erst, als ein heimischer Rapper live loslegt.

Nach einer viel zu langen Pause vor dem Auftritt kommen zwei DJ´s auf die Bühne, deren Können an den Turntables leicht erklärt ist. Der eine ist der „Wu-Tang Clan Fledermaus-W-Zeichen“ – Erfinder und der andere der DJ von DasFX. Mit verschiedenen und gut bearbeiteten 90’s Hip Hop-Klassikern heizen sie den schon ungeduldig wartenden Fans ein. Viel zu spät, aber doch bekommen wir sie dann zu Gesicht, und sie legen gleich mit einem Elan und Effet los, der auch die hinteren Ränge erreicht und zum melodischen Kopfnicken einlädt. Sie wechseln sich immer wieder ab am Mikro und legen auch immer fast synchrone Tanzparts hin, und das mit über 45 Jahren auf dem Buckel. Es sind aber die Klassiker wie „Let´s Get Dirty„, „AY-O„, „How High„, „Da Rockwilder“ und „City Lights„, die gemeinsam mit Tracks aus dem „Blackout!„-Album die Halle zum Beben bringen. Dass das Wien-Konzert das letzte der Tour ist, merkt man, denn die zwei geben zum Schluss nochmal alles, und die Wiener Crowd tobt. Es lässt sich erahnen, dass wir von diesen Potentaten noch viel hören werden, viel Lautes und Gutes.

Hier könnt ihr unseren Vorbericht zum letzten Konzert von Methodman & Redman lesen:
www.schick-magazin.com/methodmanandredman

 

 

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